Alle Bilder in diesem Beitrag: Hans-Peter Christoph und Anatoli Reklin
Instanbul, Samstag 13.4.
Nach über sechsstündiger Besichtigung von Hagia Sophia,
Blauer Moschee und Topkapipalast mit vielen interessanten Erklärungen zur Geschichte und Architektur war mein Aufnahmevermögen für diesen Tag eigentlich erschöpft.
Doch nach einigen Tintenfischringen und einem Tee kehrten die Kräfte zurück. Über die Galatabrücke schlenderte ich auf die andere Seite des Goldenen Horns und stieg am Galataturm vorbei in den Stadtteil Beyoglu hinauf. Orhan Pamuk beschreibt dieses Viertel in „Mein Istanbul“, und hier lebt auch die weibliche Hauptfigur seines Romans „Das Museum der Unschuld“. Ihr Haus gibt es wirklich, es ist heute ein Museum, eben das Museum der Unschuld. Noch bevor ich es in der Cucurumastraße erreiche, kommt mir die Gegend vertraut vor, immer wieder erinnere ich mich an Romanstellen. Bei Betrachtung der nach den Kapiteln geordneten Vitrinen mit vielen im Roman vorkommenen Exponaten läuft dann ein ganzer Film im Kopf ab. Wunderbar! Auf den Spuren meiner Helden laufe ich später zum Taksimplatz, Welch ein Kontrast, dieser trubelige Platz und das ruhige Museum, aber beides gehört zusammen.
Achim Hudewentz
Istanbuler Impressionen
Auf dem Aussichtshügel Pierre Loti – ich sitze dort in einer Gartenwirtschaft und genieße den wunderschönen Ausblick auf das Goldene Horn. Drei Türkinnen unterschiedlichen Alters, alle drei mit Kopftuch, setzen sich an den Nebentisch und beäugen mich neugierig freundlich. Sie möchten sich ganz offensichtlich mit mir unterhalten, was aber an unseren nicht zu vereinbarenden Sprachkenntnissen scheitert… Ich kann nur die Stationen unserer Reise aufzählen und ernte große Bewunderung. Schließlich werde ich aufgefordert, an ihrem Tisch direkt an der Balustrade Platz zu nehmen. Leider muss ich bald darauf gehen und stehe vor der Frage, ob ich dem Kellner Trinkgeld geben soll oder nicht. Die Frauen verstehen zwar meine Frage nicht, aber doch, dass ich ein Problem habe. Was tun? Die älteste ergreift ihr Handy und ruft ihren Sohn an, damit er mich auf Englisch. beraten kann…- Ein berührendes Erlebnis von Kommunikation ohne viel Worte!
Nacye, unsere Reisebegleiterin, geht mit noch dreien von uns zum Großen Basar. Auf dem Weg hört ein, wie sich später herausstellt, völlig verzweifelter Mann unsere deutschen Laute und spricht uns an: er sei ein Lastwagenfahrer aus Bayreuth, seit drei Wochen auf Tour durch Polen, Tschechien, Bulgarien und Griechenland und suche nun für drei Tage eine billige Unterkunft in Istanbul. Er könne kaum Englisch und finde sich in der Stadt nicht zurecht. Nacye erklärte sich sofort bereit, einen Freund anzurufen, um ein Hotelzimmer für ihn zu organisieren. Vorerst aber nahmen wir ihn mit und tranken guten Apfeltee in einem Teehaus mitten auf einem Friedhof. Während wir weiter zum Basar gingen, brachte Nacye den recht orientierungslosen Mann bis zum Hotel, wo er vor Dankbarkeit zu weinen anfing.
Nacye hatte sich daran erinnert, wie es ihr vor Jahren in Deutschland ergangen war…
Der Basar- bunt, laut, voll, verwirrend… Schließlich hatten wir uns verlaufen! Auch unser Stadtplan half uns nicht richtig weiter, dafür begleitete ein türkischer Rentner, der früher in Frankfurt gearbeitet hatte, uns drei Frauen eine Viertelstunde weit zurück an unseren Ausgangsort…
Adelheid
Bild in diesem Beitrag: Anatoli Reklin
Auf dem Weg nach Istanbul
Der vierte Tag
Nach ein paar Tagen folgt wieder was
als neuer Lesespaß:
Jeder Tag hat seine Qualität
von früh bis spät.
Der vierte, der war sanft und hart,
angefangen von der langen Fahrt
durch nebelige Schluchten,
vorbei an grell bebauten Meeresbuchten.-
Nach der griechisch-türkischen Grenze,
die wir in Gänze
zügig hinter uns brachten,
obwohl die Zöllner ein paar Schwierigkeiten machten,
gab’s dann noch und nöcher
Schlaglöcher.
Doch die spürten wir kaum,
unser Bus, der ist ein Traum!-
Er fuhr sogar recht munter
eine Böschung runter,
von Christian sanft gesteuert,
von Hans-Peter kundig angefeuert.
Eine Brücke vor uns wurde so erneuert:
Ein Eisengestell zunächst recht schräg
verwandelte sich in einen geraden Steg,
indem zwei Männer solang drauf sprangen,
bis die Pfosten in die Erde drangen.
Diese Konstruktione
fanden wir nicht ohne…
Die Erlebnisse in Istanbul
folgen irgendwann in ’nem andern Pool.
Jetzt mach ich erst ‚mal Pause
und grüße alle, die zuhause!
Estella
Bild: Anatoli Reklin
Von Griechenland in die Türkei
In Igoumenitsa angekommen gings in den Bus nach Saloniki. Ein leckres Picknick eingenommen dann hinein in die pulsierende City. Wer noch nicht all zu müde war, der suchte sich schnell eine Bar. Bei Rotwein und noch einem Snack, gings lustig zu mit manchem Gag. Beim Übergang aus der EU ging alles schnell, doch nun der Clou Grenzkontrolle - nicht so richtig, den Bus bestaunen, das war wichtig. Nach Istanbul gings durch ein Land, was vielen so war nicht bekannt. Man wähnte sich teils in der Schweiz, Wunderschön, der Landschaftsreiz. Die Güter bestens wohl bestellt, erblickt das Auge eine Welt, die scheinbar neu entstanden ist, und das wohl in sehr kurzer Frist. Als Istanbul dann vor uns liegt mit Bosporus und Marmara da denkt und staunt man einfach nur: WUNDERBAR ! Und was wir nicht vergessen wollen schließlich sind wir ja auf Rollen, Avantis Team - die wahre Wucht, zu bedauern ist, wer hier nicht bucht. von Lothar
Die ersten Tage bis nach Griechenland
Drei Tage später durch den Äther
Jeder Tag hat von früh bis spät
Seine Qualität.
Der erste, der war rot und grau
mit der maximalen Abschiedsschau
von Avanti und Genossen! –
In der Schweiz hat’s dann gegossen,
doch im rollenden Wohnzimmer
kümmerte uns das nimmer. –
In Venedig brachte uns der People Mover
ans richt’ge Ufer,
wo wir mit Sack und Pack
im Zickzack
fanden ganz schnell
das Carlton Grand Hotel. –
Komfortabel sind wir heut‘ gereist,
lukullisch haben wir gespeist
und uns ununterbrochen
ein wenig schon berochen …
Ob Mann oder Frau,
mal rot mal grau …
Auf angenehme Weise
Fing sie an:
Die Busweltreise!
von Estella
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Alle Fotos: Hans-Peter Christoph und Anatoli Reklin
Abschied von Venedig
Auf der Fähre nach Griechenland
Ankunft in Griechenland / Igoumenitsa
Im griechisch angehauchten rollenden Wohnzimmer unterwegs
Von Igoumenitsa nach Thessaloniki
Picknickstop
Und kurz vor Thessaloniki wird es höchste Zeit für den Sundowner
Venedig!
Jetzt sind sie unterwegs!
Das war ein großer Bahnhof heute morgen am Freiburger Konzerthaus! Insgesamt sechs Avantibusse, zahlreiche Freunde, Weltreisende und solche, die gerne mitgekommen wäre, Kolleginnen und Kollegen sowie einige Pressevertreter haben unserer Weltreisegruppe einen gebührenden Abschied bereitet. Dieses Zusammenstehen, der enge Kontakt und die Treue der Avanti-Familie – das zu erleben ist einfach immer wieder schön und schon alleine Anlass zu so einem Event zu kommen, eine Reise mit Avanti zu machen oder unseren Stammtisch zu besuchen! Danke an alle, die uns so treu begleiten und auch heute morgen gekommen sind!
PS: Wer nicht dabei war kann den Start heute Abend auf TV-Südbaden anschauen. Weitere Eindrücke gibt es auf unserer Facebook-Seite. Ihr müsst Euch für das Anschauen unserer Bilder und Infos nicht für Facebook registrieren!