Liebe Blogleser- und leserinnen,

Beitrag von Hans-Peter Christoph

seit diese Weltumrundung erfolgreich abgeschlossen ist und ich jetzt auch noch im Fernsehen war, häufen sich bei Avanti die Anfragen, wann es denn wieder los geht! Einige fragen nach dem nächsten Termin für die Seidenstraße, andere wollen wissen, wann wir wieder die Panamericana befahren und wieder andere, was sonst noch geplant sei.

Ich kann Ihnen sagen, bei mir im Kopf sind schon viele Ideen gesponnen, manche auch schon zu Ende gedacht, aber vor dem Abschluss der Weltumrundung konnte und wollte ich nicht schon neue Projekte ankündigen. Erst wollte ich von diesem Großprojekt nach Hause kommen und in Ruhe Gedanken fassen, auch wenn es dadurch etwas länger dauert. Denn dies alles muss ganz einfach gut geplant und vorbereitet sein, das braucht Zeit, – und auch an erprobten Reisen gibt es immer etwas zu verbessern! Nun geht es an genau diese Ausarbeitung. Ich denke, bis in einem halben Jahr stehen die wesentlichen Dinge fest, so dass wir 2016 wieder eine oder zwei ganz besondere Touren unternehmen. Bitte, lassen Sie sich vormerken und buchen Sie früh, auch wenn es noch etwas weit weg erscheint, die Zeit vergeht viel schneller, als man meint!

Bis es so weit ist, machen wir aber auch in Europa viele, viele spannende Reisen! Sogar einen Teil der Seidenstraße befahren wir auf unseren diesjährigen Reisen in die Türkei und in den Iran. Sagen Sie nicht, dass Sie Europa kennen! Sicher kennen Sie Europa, aber auch hier gibt es immer Neues zu entdecken – oder wieder zu sehen. Außerdem waren Sie vielleicht noch nicht mit uns unterwegs. Es ist nämlich nicht viel anders, wenn wir nach Griechenland oder Portugal fahren, als wenn wir zusammen auf Weltreise sind. Aber es ganz anders als gedacht! Und zwar im positiven Sinne!

Kommen Sie deshalb mit! In den nächsten Monaten sind wir hier unterwegs, in Europa, und Sie können testen, ob die Art, wie wir das machen, Ihnen überhaupt entspricht. Machen Sie eine Schnuppertour mit!

Ich persönlich fahre im März 2014 nach Portugal, im April nach Griechenland, im Mai nach Isfahan, im Juni ins Burgund und wieder nach Portugal, im Juli nach Wales, Ende August in die Türkei, im September nach Andalusien, im Oktober nach Istanbul, im November noch einmal nach Portugal und zum Jahreswechsel zum 20. Mal nach Andalusien. Und unterwegs kann ich Ihnen ein bisschen berichten von bisherigen und zukünftigen Traumreisen. Okay?

Schreiben Sie einfach eine Email an info@avantireisen.de oder rufen Sie uns an: aus Deutschland wählen Sie 0761-3865880, ansonsten 00497613865880. Wir nehmen Sie in unsere Interessentenliste für die ganz großen Touren auf. Wenn die Details feststehen, lassen wir Ihnen diese Informationen zukommen.

Über die gleiche Adresse können Sie zunächst aber auch schon eine Schnupperreise buchen. Ich freue mich darauf! Bis bald hoffentlich!

Viele Grüße

Hans-Peter Christoph

Das Nähkästchen plaudert doch wieder

Beitrag von Heidi Bisang

Liebe Blogleserinnen und -leser

Das Nähkästchen plaudert doch wieder

Die Fahrt von San Salvador nach León haben wir in „nur“ 11 ½ Stunden hinter uns gebracht. Wir sind um 5.45Uhr!!! losgefahren, das hat uns wohl mindestens eine Stunde Zeitersparnis gebracht, weil wir so ganz ohne Staus durch die Stadt gekommen sind. Die Aus- bzw. Einreisen durch Honduras und Einreise in Nicaragua ging relativ zügig voran, unser neuer Reiseleiter für Nicaragua hat uns zielgenau durch León gelotst, so dass wir bereits um 17.15Uhr vor dem Hotel standen.

Das Hotel…

…ist ein entzückendes ehemaliges Kloster, die Zimmer gehen alle von einem Innenhof aus und sind sogar mit Klimaanlage ausgestattet. Ich kann also im auf 24 Grad runtergekühlten Zimmer schreiben. Überhaupt hatten wir immer wieder extrem hübsche Hotels im Fincastil mit lauschigen Höfen und Gärten, wir können uns also überhaupt nicht beklagen, sondern ganz einfach nur genießen. Ausnahme: Stadthotel in San Salvador: Viel Marmor, etwas verwohnt und stillos, aber für eine Nacht absolut genügend.

Die Städte

Gerade die kleineren Städte wie Antigua Guatemala oder jetzt León de los Caballeros haben einen etwas leicht morbiden Charme und etwas Museumscharakter. Die Menschen sind alle freundlich und auch Gaunereien – vor denen wir gewarnt wurden – haben wir zum Glück noch nicht erfahren.

Aufregungen gab’s allerdings schon und zwar um

Kreditartenverluste

Angefangen damit hat’s schon in Baja California, da hat jemand seine Karte wohl im Automaten stecken lassen, die Karte ist gesperrt, niemand hat versucht Missbrauch damit zu treiben. Dann wollte eine Dame in Antigua Guatemala Geld aus dem Automaten ziehen und hat aus Versehen die Karte in den Schlitz für die Quittungen gesteckt. Dort verschwand sie (die Karte) dann auf Nimmerwiedersehen. Unser damaliger Reiseleiter (der Oberschnuri Peter) hat sich aber sämtliche Beine ausgerissen und es tatsächlich fertig gebracht, dass ein Techniker aufgeboten wurde, der den Automaten aufgeschraubt und die Karte gerettet hat. Chapeau, ein Meisterstück – und das in einem Städtchen in Mittelamerika!!! Gestern nun an einer Raststätte kurz nach der Grenze wollten viele von uns Geld in der Landeswährung (wir sind jetzt bei Cordobas angelangt) vom Automaten ziehen, auch ich. Kaum hatte ich das Geld versorgt, fehlte meine Kreditkarte. Zu Dritt haben wir erst das Portmonnaie (Geldbeutel) Fach für Fach ganz genau untersucht, dann das selbe Spiel mit der Handtasche, die Karte blieb spurlos verschwunden. Im Hotel angekommen habe ich von der Lobby aus (im Zimmer war der Handyempfang zu schwach) die Karte gesperrt. Nach dem Nachtessen, als es ans Bezahlen der Getränke ging habe ich mit dem Portmonnaie rumgespielt und gemerkt da gibt’s ja noch ein Außenfach und was war darin versteckt? Ihr habt’s erraten: meine Kreditkarte. Entsperren ging zwar nicht mehr, aber ich habe noch eine zweite Karte. Ende gut alles gut.

Vulkane

Ein großer Teil meiner ReisegenossInnen sind heute früh auf einen noch aktiven Vulkan gestiegen um in den Krater sehen zu können. Ich habe  mich nicht getraut (500 Meter Aufstieg davon über 200 steile Kletterei) bei dieser Hitze mitzugehen. Dafür werdet Ihr jetzt  mit dem neusten Klatsch versorgt. Vulkane begleiten uns übriges schon seit Mexico, wir sind hier in einer tektonisch sehr unruhigen Zone unterwegs.

Heute Nachmittag werden wir eine Rumfabrik besuchen, inkl. Degustation (das gibt wohl eine lustige Runde) und anschließend werden wir noch zu heißen Quellen gebracht. Allerdings nicht um darin zu baden, das wäre höchstens für Hummern angesagt.

Morgen Vormittag schauen wir uns das Städtchen samt weltberühmter Kirche an, bevor es dann am Nachmittag weiter geht nach Granada, wo wir auch 2 Nächte verbringen werden.

Ihr seht, wir sind endlich, endlich beim Avanti-Tempo angekommen und hoffen natürlich, dass das so bleibt bis Feuerland.

Ich mache jetzt Schluss und gehe mich im Pool ein wenig abkühlen.

Seid alle ganz herzlich gegrüßt von Euerm Schreiberling,

Heidi

Reiseimpressionen

Beitrag und Bilder von Denise Mauser Bonamini

Liebe Freunde des Avanti Blogs!

Reiseimpressionen

Seit nunmehr knapp 4 Wochen sind mein Mann und ich herzlich in die Avanti Familie aufgenommen worden und müssen diese lieb gewonnene Runde leider schon in Panama City  wieder verlassen. Ja die Zeit vergeht wie im Fluge, dabei reisen wir bekanntlich in Bussen, sehr schade dass wir nicht wie geplant in den Genuss des  hoch gelobten ROTEN BUSSES kommen, (er wartet sehnlichst auf seine famliy in Kolumbien), trotzdem müssen wir keinesfalls auf Komfort verzichten, aber ab und zu wächst  die Familie  mit sehr wohl willkommenen „Neuen“ aber da müssen wir unsere Stammplätze im Bus doch arg verteidigen. Wissen Sie, im Schnitt gibt es 48 Sitzplätze im Bus aber es kann schnell zu Engpässen kommen bei sage und schreibe 14 Passagieren! Im besagten Bus wird geschlafen, gelacht, diskutiert, telefoniert und…… gestrickt, ja Sie lesen richtig, Socken werden gestrickt, es ist schon eine kleine Reserve vorhanden, der nächste Winter kommt bestimmt und jetzt kommt der Clou, es wird auch Wäsche darin getrocknet, denn durch die  hohe Luftfeuchtigkeit, bedingt durch die Regenzeit in den bereisten Ländern, trocknen die Kleider kaum.

Unserem Bus Kapitän José, der uns seit Guatemala begleitet, gebührt ein großes Lob, er führt uns X Mal durch die schmalsten mit Autos oder mit Marktständen gesäumten Gässchen, nicht nur vorwärts, nein auch rückwärts. Manches Mal hätte kaum eine Hand zwischen den Hindernissen und dem Bus Platz. Gibt es gar kein Durchkommen wird kurzerhand die Strasse für uns gesperrt und wir dürfen in falscher  Richtung  in die Einbahnstraße fahren. Mit seinem Bremsverhalten sind wir allerdings weniger glücklich, da vermissen wir Umberto der uns sicher 3 Wochen lang durch Mexiko geführt hat. Chapeau, Hut ab vor beiden Chauffeuren!

Durch die Regenzeit sind die Landschaften ungewöhnlich grün, spätestens ab Februar wird sich die Farbe drastisch ändern und bis zur nächsten Regenzeit in gelb verharren.

Seit unserer Abfahrt haben wir X entgegengesetzte Klimazonen durchfahren, unendliche Wüsten, Kakteenwälder, aride Landschaften aber auch sehr fruchtbare, Hochgebirgszonen, Vulkane mit unaussprechlichen Namen davon  einige aktive, herrliche Seen, tropische und subtropische Landstriche  und unvergessen der pazifische Ozean!  Jeder Tag birgt neue Entdeckungen. Natürlich haben wir auch X Sehenswürdigkeiten, antike Stätten und interessante Städte besichtigt, diese aufzuzählen würde diesen Bericht sprengen. Interessierte können die Details im Programm nachlesen. Ich habe mit wenigen Ausnahmen (als wir z.B. mitten in der Nacht das Hotelzimmer wechseln mussten) jede Minute dieser Reise genossen und neue Freundschaften geschlossen.

Gestern mussten wir sehr früh aus den Federn, der Grund: X Grenzübergänge mit X Formalitäten um vor Anbruch der Dunkelheit nach Nicaragua  zu gelangen. Die Grenzgebühren steigerten sich von Land zu Land, Gebühren die im selben Land 2 Tage früher 2$ gekostet haben, waren gestern auf 3$ Dollar gestiegen, eine beachtliche Inflationsrate!

Auf der Fahrt wurde es uns nie langweilig, XX Polizei Kontrollen säumten unseren Weg, meistens mussten wir uns „freikaufen“ um stundenlange und unbegründete Schikanen rasch hinter uns zu lassen.

Um 17.00 Uhr waren wir an unserem Endziel „León“ glücklich aber müde angelangt.

In der Beilage finden Sie einige Fotos!

 

Viel Spass beim Lesen und viele Grüsse

Denise Mauser Bonamini

Das Fürstengrab bei Jiayuguan – Die tibetische Klosteranlage Mati Si

von Adelheid

Am 26. Mai besuchten wir auf der Fahrt nach Zhangye eines von 18 unterirdischen Gräbern, das wohl einem Adeligen gehört hatte. Es bestand aus drei Grabkammern, von denen die ersten beiden mit bemalten Ziegeln ausgeschmückt waren. Auf diesen  waren in bunter Reihenfolge Szenen aus dem täglichen Leben der Menschen aus dem 6. Jahrhundertdargestellt:

Männer mit Schriftrollen, vermutlich Beamte, Bauern bei der Ernte, Jagdszenen, z. B. die Jagd mit Hunden und Vögeln, das Schlachten eines Schweins, das anschließend zum Ausbluten aufgehängt wird, Bratspieße, die dreizinkig von der Decke hängen, Frauen mit Kindern, Tiere wie Fasane, Ochsen und sogar ein Kamel. Ganz besonders anrührend fand ich die Darstellung einer Dienerin, die einen Spiegel hält, damit ihre Herrin sich ihre kunstvolle Frisur von hinten betrachten kann;das ist zumindest meine Interpretation …

Fürstengrab Adelheid

Außer uns haben an diesem Sonntagvormittag nur wenige dieses interessante Denkmal besichtigt.

Am Montag eine Fahrt aus dem warmen Zhangye in die kühlen Berge, nur 60km entfernt, aber fast 20 Grad kälter. Bei leider diesigem Wetter wandern wir durch eine wunderschöne Frühlingslandschaft mit grünen Bäumen und Sträuchern, Vogelgezwitscher, einem sprudelnden Bach und vor allem einem Teppich aus blauen wilden Iris. Wir gehen entlang an in den Felsen gehauenen Gebetsnischen und Stupas, sehen die bunten Gebetsfahnen im Wind wehen und  kommen schließlich zu mehreren übereinander angelegten Grotten, die über Stufen miteinander verbunden sind. Dort pflegen noch heute wenige Mönche den tibetischen Buddhismus ebenso wie in den Grotten ca. 4km weiter in das von hohen Schneebergen gesäumte Tal hinein.

Leider bezieht sich nun der Himmel immer mehr, so dass wir uns erst einmal mit gebratenen Nudeln oder Nudelsuppe aufwärmen, bevor wir mit einem hiesigen Bus in kühner Bergfahrt die restlichen Sehenswürdigkeiten anfahren.

Zum Glück! Denn es bricht ein Gewitter los mit starkem Regen und Hagel und die zeitweilige Temperatur von 4 Grad sollte bei allen Daheimgebliebenen für Genugtuung sorgen…

Adelheid