Liebe Leute,
ebenso „fahrplanmässig“ wie an jedem Tag in den vergangenen neun Monaten sind wir gestern in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, angekommen. Eigentlich nichts Spektakuläres. Rund 570 km legten wir zurück, kleiner Höhepunkt war die Überquerung der Magellanstraße mit einer Fähre, die uns nach Feuerland brachte. Etwas später der erste Blick auf den Beagle-Kanal, an dem Ushuaia liegt.
Dennoch war es ein besonderer Tag, denn wir sind am Ziel. Glücklich und auch etwas geschafft nach rund 50.000 Kilometern und rund neun Monaten auf den legendärsten Verbindungen der Welt, der Seidenstraße und der Panamericana. Bei der Einfahrt nach Ushuaia ließ ich ein Lied spielen, das Ihr garantiert kennt, auch wenn Ihr mit dem Sänger und dieser Art von Musik wenig am Hut habt: „Einmal um die ganze Welt“ von Karel Gott. Und Ihr könnt es glauben oder nicht, nicht nur mir wurden die Augen feucht in diesem Augenblick.
Danke für’s Mitreisen, Lesen und Kommentieren des Blogs, für das Gedanken- und Sorgen-Machen in Zeiten, in denen ich am liebsten alles hingeschmissen hätte. Aber – wir haben es geschafft, ohne dass etwas wirklich Gravierendes passiert ist! Was bedeutet es schon im Gesamtkontext, dass wir in Nord- und Mittelamerika auf unseren Bus verzichten mussten? Im Grunde haben uns die amerikanischen Behörden eine gute Gelegenheit gegeben zu zeigen, dass Avanti „Vorwärts!“ bedeutet.
Nachher feiern wir ein bisschen und morgen bringen wir einen Teil der Gruppe zum Flughafen. Die anderen begleiten uns die nächsten Tage noch bis nach Buenos Aires, von wo wir den Bus nach Hamburg verschiffen. Erst dann geht dieses Abenteuer wirklich zu Ende.
Danke allen, die diesen Traum ermöglicht haben:
Zu allererst den Chauffeuren Christian Seel und Stefan Reif, Umberto und Don José, Uli Lehmann und Sascha Böhnke. Anatoli Reklin für seine wunderbaren Fotos und das gute Gefühl, einen Busspezialisten an Bord zu haben. Ina!!!
Barbara und Hans-Gerd, Herrn Stokinger und Herrn Friedrich von Setra für die tatkräftige Unterstützung, Dieter Kuckluck, der uns den Weltreisebus verkauft hat.
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Avanti, die während unserer Abwesenheit alles souverän und zuverlässig geregelt haben. Es war sehr beruhigend, dieses tolle Team zu Hause am Werke zu wissen. Danke jedem und jeder von Euch, wir wissen, was Ihr geleistet habt!
Den Mitorganisatoren dieser Reise von AvenTOURa, Baikal-Express, china-by-bike, Hauser-Exkursionen und „unterwegs“ – die Reise GmbH.
Dem sagenhaften Bus von Setra, der uns vom ersten bis zum letzten Kilometer ohne die geringste Störung souverän durch alle Klimazonen sowie die abenteuerlichsten Pisten, Wege, Straßen und über die höchsten Pässe der Welt gebracht hat.
Nicht zuletzt und vor allem unseren Mitreisenden! Denn ohne sie hätten wir diesen Reise-Traum nicht verwirklichen können. Es muss Menschen geben, die ähnliche Träume haben oder sich anstecken lassen und bereit sind, sich einzulassen und das Abenteuer zu wagen.
Danke Euch allen!
Hans-Peter Christoph
PS: Eine „Best of Busweltreise“-Galerie gibt es auf unserer Facebook-Seite