Beitrag von Hilde Louis
Amerika ist anders: natürlich – die Landschaft – weit – grandios, aber auch in kleinen Dingen sind das Land und seine Menschen anders. Die Straßen sind breit und doch fahren die Autos recht langsam. Eine Straße zu überqueren, ist auch ohne Ampel kein Problem. Steht man dann mal an einer Fußgängerampel, dann funktioniert das so: Stop – das ist eine große rote Hand, Gehen – da erscheint eine weiße Person und die wird wiederum von einer roten Hand abgelöst, zusätzlich laufen aber jetzt die Sekunden von 13 bis 0. Da hat man gemächlich Zeit, die Straße zu überqueren. Seit einer Woche sind wir nun in Alaska. Hier gibt es den leckersten Fisch. Wer will, kann jeden Abend „Salmon“ speisen, er schwimmt ja sozusagen an der Haustür vorbei. Setzen wir uns dann abends an einen Tisch -natürlich nach „wait to be seated“, stehen sofort randvoll gefüllte Wassergläser mit viel Eis auf dem Tisch. Auch beim Frühstück gibt es diese großen eiskalten Wassergläser, dazu nicht weniger kalten Fruchtsaft – was immer das Herz begehrt: Orange, Pink Grapefruit, Pineapple, Cranberry. Und dann kommt der Kaffee, der richtig gut schmeckt. Der Waiter gießt den Kaffee in die recht große Tasse randvoll und mit Schwung ein. Hat man gerade zwei Schluck getrunken, füllt er schon wieder nach: Madam, would you like some more coffee? Es ist ja noch früh am Morgen, man ist noch nicht so richtig wach und antwortet : Yes, please. Und dann kommt im breitesten amerikanisch „Madam, you got (gaat – ausgesprochen) it. Die kleinen Dialoge machen Spaß, es ist soviel Höflichkeit, Freundlichkeit damit verbunden. Das ist wohltuend, mag diese Freundlichkeit manchem auch oberflächlich erscheinen.
Grüße aus Alaska, Hilde Louis
Juchhei – Ein erster Bericht aus dem Kreis der Mädels und Jungens! Herzlichen Dank!