Beitrag und Bilder von Denise Mauser Bonamini
Liebe Freunde des Avanti Blogs!
Reiseimpressionen
Seit nunmehr knapp 4 Wochen sind mein Mann und ich herzlich in die Avanti Familie aufgenommen worden und müssen diese lieb gewonnene Runde leider schon in Panama City wieder verlassen. Ja die Zeit vergeht wie im Fluge, dabei reisen wir bekanntlich in Bussen, sehr schade dass wir nicht wie geplant in den Genuss des hoch gelobten ROTEN BUSSES kommen, (er wartet sehnlichst auf seine famliy in Kolumbien), trotzdem müssen wir keinesfalls auf Komfort verzichten, aber ab und zu wächst die Familie mit sehr wohl willkommenen „Neuen“ aber da müssen wir unsere Stammplätze im Bus doch arg verteidigen. Wissen Sie, im Schnitt gibt es 48 Sitzplätze im Bus aber es kann schnell zu Engpässen kommen bei sage und schreibe 14 Passagieren! Im besagten Bus wird geschlafen, gelacht, diskutiert, telefoniert und…… gestrickt, ja Sie lesen richtig, Socken werden gestrickt, es ist schon eine kleine Reserve vorhanden, der nächste Winter kommt bestimmt und jetzt kommt der Clou, es wird auch Wäsche darin getrocknet, denn durch die hohe Luftfeuchtigkeit, bedingt durch die Regenzeit in den bereisten Ländern, trocknen die Kleider kaum.
Unserem Bus Kapitän José, der uns seit Guatemala begleitet, gebührt ein großes Lob, er führt uns X Mal durch die schmalsten mit Autos oder mit Marktständen gesäumten Gässchen, nicht nur vorwärts, nein auch rückwärts. Manches Mal hätte kaum eine Hand zwischen den Hindernissen und dem Bus Platz. Gibt es gar kein Durchkommen wird kurzerhand die Strasse für uns gesperrt und wir dürfen in falscher Richtung in die Einbahnstraße fahren. Mit seinem Bremsverhalten sind wir allerdings weniger glücklich, da vermissen wir Umberto der uns sicher 3 Wochen lang durch Mexiko geführt hat. Chapeau, Hut ab vor beiden Chauffeuren!
Durch die Regenzeit sind die Landschaften ungewöhnlich grün, spätestens ab Februar wird sich die Farbe drastisch ändern und bis zur nächsten Regenzeit in gelb verharren.
Seit unserer Abfahrt haben wir X entgegengesetzte Klimazonen durchfahren, unendliche Wüsten, Kakteenwälder, aride Landschaften aber auch sehr fruchtbare, Hochgebirgszonen, Vulkane mit unaussprechlichen Namen davon einige aktive, herrliche Seen, tropische und subtropische Landstriche und unvergessen der pazifische Ozean! Jeder Tag birgt neue Entdeckungen. Natürlich haben wir auch X Sehenswürdigkeiten, antike Stätten und interessante Städte besichtigt, diese aufzuzählen würde diesen Bericht sprengen. Interessierte können die Details im Programm nachlesen. Ich habe mit wenigen Ausnahmen (als wir z.B. mitten in der Nacht das Hotelzimmer wechseln mussten) jede Minute dieser Reise genossen und neue Freundschaften geschlossen.
Gestern mussten wir sehr früh aus den Federn, der Grund: X Grenzübergänge mit X Formalitäten um vor Anbruch der Dunkelheit nach Nicaragua zu gelangen. Die Grenzgebühren steigerten sich von Land zu Land, Gebühren die im selben Land 2 Tage früher 2$ gekostet haben, waren gestern auf 3$ Dollar gestiegen, eine beachtliche Inflationsrate!
Auf der Fahrt wurde es uns nie langweilig, XX Polizei Kontrollen säumten unseren Weg, meistens mussten wir uns „freikaufen“ um stundenlange und unbegründete Schikanen rasch hinter uns zu lassen.
Um 17.00 Uhr waren wir an unserem Endziel „León“ glücklich aber müde angelangt.
In der Beilage finden Sie einige Fotos!
Viel Spass beim Lesen und viele Grüsse
Denise Mauser Bonamini
Liebe Denise,
vielen Dank für die X Eindrücke aus dem heißen Südsüdwesten! Sockenstricken ist im Bus übrigens ebenso „normal“ wie Skatspielen und Dösen. Die Daheimgebliebenen sind gespannt auf die wollenen Weihnachtsgeschenke und regen an, einen Sockenstammtisch zu veranstalten.
Es grüßt aus dem nebligen Freiburg kurz vor Wintereinbruch (ab Donnerstag soll’s soweit sein)
Sigrid Hofmaier – mit der Bitte um herzliche Grüße an die Bodegas Castaneda in Granada 😉
Auch ich habe mir Wolle für ein paar Socken gekauft, kann mir aber nicht so recht vorstellen bei 30Grad im Schatten mit Wolle zu arbeiten. Auf jeden Fall bin ich ausgerüstet fürs Wettstricken. Skat spielen kann ich leider nicht.
Für mich noch 8 Tage bis zum Abflug nach Kartagena.
Ich wünsche noch schöne erlebnisreiche Tage bis Panama.
Bis zum Wiedersehen mit einigen
Eure Heide
Schoene Fotos und ein interessanter Bericht. Wenn man es so anonym hoert, was es fuer Probleme gibt in manchen Laendern (siehe „freikaufen“) ist es nicht so beeindruckend, wie wenn es jemand erzaehlt, zu dem man einen guten Bezug hat. Wir erwarten Euch bald in Europa.
Gruesse
Alfredo