Ein Tag voller Überraschungen

von Adelheid

Angekündigt war ein chinesisches Frühstück, doch blieb der Tisch bis auf wenige Suppeneinlagen erst einmal leer. Wir warteten und warteten, die nette chinesische Bedienung schenkte eifrig Tee und Kaffee (!) ein, ansonsten tat sich nichts… Schon machten wir uns an die salzigen Kekse von Anke, neben der prächtigen Cremetorte ein Teil ihrer Geburtstagsgeschenke, als sich endlich der Tisch mit Köstlichkeiten füllte. In China wartet man eben, bis alle Gruppenmitglieder am Tisch sitzen…

Nun ging es von unserem mitten in einem Mischwald gelegenen Hotel zu Fuß zu den Maijishan-Grotten. Schon von weitem erblickten wir die besonders großen, in den Felsen gehauenen Skulpturen von Buddha und zwei seiner Gefährten. Je näher wir kamen, umso deutlicher erkannten wir die vielen Grotten und davor auf Eisentreppen die wie Ameisen wirkenden auf- und absteigenden Menschen. Als auch wir schließlich die Treppen erklommen, konnten wir immer neue große und kleine, ältere und jüngere (6. bis 10. Jahrhundert), farbige oder steingraue Lehmskulpturen betrachten, Buddhas  im Lotussitz mit verschiedenen Handgebärden und Boddhisattvas, Erleuchtete, die statt ins Nirwana einzugehen auf Erden bleiben, um den Menschen auf ihrem Weg beizustehen. Am eindrucksvollsten war die oberste Galerie, auf der überlebensgroße Figuren ohne durch Drahtgitter geschützt zu sein in die grüne, an Schwarzwaldberge erinnernde Landschaft blickten.

Damit war eigentlich das offizielle Programm beendet. Doch fast alle schlossen sich dem Vorschlag an, auf eine Anhöhe zu wandern und von dort oben die schöne Aussicht zu genießen. Zunächst ging es durch eine herrliche Frühsommerlandschaft mit sattem Grün, plätscherndem Wasser, Blumen und einer Unzahl von Schmetterlingen; selbst Walderdbeeren fehlten nicht, und  das Ganze wurde begleitet von unbekannten Vogelrufen. Dann wurde es beschwerlicher, steile Stufen führten in die Höhe, ließen uns langsamer werden, doch schließlich konnten wir den herrlichen Rundblick genießen. Ein freundlicher Chinese brachte uns sogar Tee in einer großen Thermoskanne aus seiner unweit gelegenen Behausung.

Inzwischen war unsere Gruppe um vier besonders Wagemutige geschmolzen. Sie wollten durch eine tunnelartige Höhle auf die andere Bergseite gelangen und dann wieder zu uns stoßen. Das glückte ihnen aber erst nach etlichen Kilometern Umweg durch das Unterholz… Aber auch der restlichen Gruppe erging es nicht viel anders: der Weg, den Hans-Peter das letzte Mal zurück gegangen war, war verschwunden, so dass auch wir Wiesen und Wald queren mussten, um den richtigen Weg zu finden. An der Andenkenmeile, unweit unseres Ausgangspunktes, trafen wir glücklicherweise alle wieder zusammen und jeder rühmte sich seiner Bergsteigertaten. Immerhin hatten wir ca. 600 Höhenmeter absolviert – und das in unserem doch vorwiegend zarten Alter von 60 plus!!!

Noch aber ging dieser erlebnisreiche Tag nicht zu Ende! Nach der Rückkehr ins Hotel – noch einmal waren Stufen zu bewältigen – stießen die einen auf Ankes Wohl mit süßem Rotwein an, während die anderen sich zur Ruhe begaben, bis wir dann alle das gute chinesische Abendessen verspeisten, zufrieden mit diesem abwechslungsreichen Tag.

Chinesisches Geburtstagsständchen für Anke: IMG_3136

Bilder und Video: Hans-Peter Christoph

Für Daheimgebliebene: Unser Fan-Shirt

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Abschied von der Seidenstraße

Text und Fotos von Jogi Meyer-Sieger

Nun ist es tatsächlich passiert:

der Rückflug von Almaty nach Frankfurt ist ebenso Vergangenheit wie die Avanti-Busreise auf dem ersten Teil der Seidenstraße

– ich sitze , noch etwas benommen von der Flut der zahllosen Eindrücke und Erlebnisse, vor dem heimischen PC in Freiburg und möchte mir immer wieder auch mit Hilfe der Fotos die vergangenen 5 Wochen in Erinnerung bringen:

Von dem Familienabend in Teheran füge ich noch 2 Bilder hinzu (Anmerkung der ‚Redaktion‘: die 2 Fotos sind nun auch im entsprechenden Beitrag eingefügt) – man mag es kaum glauben, wie „westlich“  sich viele Frauen innerhalb ihrer Wohnung kleiden und reden, wenn man kurz vorher durch die Straßen dieser Riesenstadt gegangen ist und nur verschleierte bzw. mit Kopftüchern verdeckte Haare gesehen hat (25.April 13)!

Vor der Freitagsmoschee in Taschkent / Usbekistan will ich mich verneigen, verliere das Gleichgewicht – und so sieht nun ein Kopfstand in Zentralasien aus (8.Mai 13)!

Dann schließlich der Abschied in Almaty / Kasachstan, mit Blick auf das in 1800 m Höhe gelegene Eisstadion , neben mir ein Einheimischer, der mit Freunden hier oben gerade die Erinnerung an seine Einschulung 1941 in Almaty mit Wodka (in der Kiste)  und Keksen gefeiert hat !  (11.Mai 13) Ich bin froh und dankbar, diese Reise mitgemacht zu haben – und wünsche allen weiterreisenden „Jungs und Mädels“ im Avanti-Bus eine gute Fahrt :  Lasst Euch Zeit,  mit offenen Augen Land und Leute zu sehen und zu erleben!

Ich denke an Euch,
Jogi Meyer-Sieger

Abschied in Almaty

von Lothar Schulz

Einmal musste er kommen, der Tag, an dem sich einige aus der Truppe verabschieden, um zurück in die Heimat zu fliegen. Nicht nur den Abreisenden, auch den Weiterreisenden fiel dieser Abschied sichtlich schwer. Haben wir doch 34 Tage lang eine tolle Gemeinschaft gebildet, was dazu beitrug, das Erlebte eben nicht nur zu erleben, sondern es zu genießen.
Der Mischmasch aus ernster, fundierter, solider Unterhaltung und spaßigen Beiträgen, Zwischenrufen oder netten Neckereien, die jeden mal trafen, führten ganz einfach dazu, daß jeder die Gemeinschaft in der Form akzeptierte, wie sie nun mal da war. Eines ist sicher, an diese Tage wird sich jeder immer gern erinnern und sie vielleicht auch vermissen.

Die Weiterreisenden grüßen Euch, die abgereisten “Jungs und Mädels“:

Estella, Gisela, Irma, Karla, Achim, Christian, Jogi, Mandy, Rene.

Es schrieb Lothar, im Namen aller, die Euch kennen lernen durften, weil Ihr mit Avanti fuhrt.

Erlebnisse in Taschkent

von Adelheid

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Ganz viel Glück für wenig Geld

In der Altstadt von Taschkent, müde von der Mittagshitze, erfüllt von den vielfältigen Eindrücken auf dem Basar, auf den Rückweg zum Bus; eine Unterführung, auf den Treppenstufen eine Waage mit einem kleinen handgeschriebenen Preisschild: 200 Sum, also ca. 8 Eurocent.

Ich gehe weiter, dann reizt es mich, dieses „Geschäft“ auszuprobieren, und ich kehre um. Die Besitzerin der Waage, eine Straßenkehrerin in blauer Schürze, kommt erfreut auf mich zu, lädt mich mit einer Handbewegung ein, auf die Waage zu steigen und – was sehen meine erstaunten Augen? Nach fast 5 Wochen mit wesentlich weniger Bewegung, aber sicher viel mehr „Zwischenmahlzeiten“ als sonst wiege ich samt Schuhen und Kleidung nur 47 Kilo!!! Jede Frau wird das Glücksgefühl nachempfinden können, das mich spontan durchströmte…, wenn  mir auch alsbald der nüchterne Verstand sagte, dass sich diese Waage um X (hier kann jeder, der mich kennt, eine beliebige Zahl einsetzen) Kilo geirrt haben musste. Ganz beschwingt ging ich Richtung Bus weiter und genehmigte mir glatt noch ein Eis.

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Die Polizei – dein Freund und Helfer

Beim abendlichen Spaziergang zum Theaterplatz in Taschkent ist eine zehnspurige Straße zu überqueren. Kühn will ich mich mitten unter die Autos stürzen, als ich einen  Polizisten erblicke, der den Verkehr zu regeln scheint. Brav warte ich ab, bis er die richtige Position einnimmt, und beginne die Überquerung. Leider bin ich wohl zu langsam, denn, ohne mich zu beachten, dreht er sich um und schon rollen die Autos auf mich zu und hupen, während ich an der dritten Fahrspur stehen bleibe. Das Hupen alarmiert den Polizisten, er dreht sich um, die Autos lassen mich bis zur Straßenmitte passieren und er fängt an zu schimpfen. Da ich nicht reagiere, schimpft er  ungeachtet meines gesetzten Alters immer weiter, bis ich schließlich sage: „I don`t understand you.“ Da wandelt sich blitzschnell seine Miene, er entschuldigt sich ganz offensichtlich und führt mich dann persönlich über die restlichen fünf Fahrspuren.

Usbekistan, Usbekistan

von Lothar Schulz

Usbekistan, Usbekistan,
Was haben wir dir angetan,
Statt uns als Gäste zu begrüßen,
Trittst den Tourismus du mit Füßen.

Erst läßt du unsern Bus nicht rein,
Das fanden wir schon gar nicht fein,
Dann hälst du still, 3 Tage lang
Läßt uns beschaun, dein schönes Land,

Buchara hat begeistert uns,
Mit der Kultur und alter Kunst
Und dann die Perle, Samarkand,
Man selten etwas schön’res fand.

Zum Schluß komm’n wir dann nach Taschkent,
In deine Hauptstadt, die drauf brennt,
Das neue Kleid perfekt zu tragen,
Nur, mach nicht zu weit den Kragen.

Doch als wir dich verlassen wollen,
Fängst du wieder an zu grollen,
Der Übergang nach Kasachstan
War vorbenannt im Reiseplan.

Und im Antrag für das Visum,
Warum sagst du nichts, warum?
200 km müssen wir,
Umweg fahren, wegen dir.

Das war nicht gut Usbekistan,
Was hab’n wir dir nur angetan.